Bremskolben hinten zurückdrehen

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salamy
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Bremskolben hinten zurückdrehen

Beitrag von salamy »

Hi,

ich wollte heute meine Bremsscheiben und klötze wechseln. Jedoch bekomme ich den Bremskolben einfach nicht zurück gedreht.

Habe hier zwar einen satz Bremskolbenrücksteller jedoch bewegt sich das teil kein meter.


Mal blöde gefragt in welche richtung muss den gedreht werden und wie schwer/leicht sollte es gehen.

gruß

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D2a
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Beitrag von D2a »

wenn er neu ist, kann man ihn fast mit der Hand reindrehen - zumindest mit der stärke. Bei benutzung geht jedoch nix ohne "werkzeug". Soweit ich weiß, ist es ein ganz normales gewinde - also Uhrzeigersinn: Fest und gegen eben lose.

Wie sieht er denn aus der Bolzen? Fest gerostet? Schieb mal das Gummi ein wenig zur Seite um zu schauen ob er einfach fertig ist.

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salamy
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Beitrag von salamy »

hat sich schon geklärt.

Die andere Seite ging butterweich.

Nun habe ich auf dem einen neue scheibe mit alten klötzern und auf dem anderen beides neu.

Werde ihn erst mal stehen lassen bis zum we und veruchen den anderen Gängig zu bekommen.

hat dafür jmd ein paar tipps


gruß

pavo
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Beitrag von pavo »

eine Metalstange, die den Schlitz aufsfüllt und nicht wackelt, und je länger desto größer ist die Hebelwirkung.

Den Sattel am besten komplett abmachen, kann man besser festhalten. Die (neue) Bremsflüssigkeit nachdem Wiederzuammbenbau ist in 5 min durchgejagt :partyman:

Starbird
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Beitrag von Starbird »

wenn er sich nicht mit normaler kraft (bei passendem Werkzeug) zurückdrehen lässt mach lieber den sattel neu. Klar kannste mit nem Hebel das teil gewaltsam zurückdrehen, bringt aber nicht viel, da er binnen kürzester zeit wieder fest ist dann

pavo
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Beitrag von pavo »

Starbird hat geschrieben:wenn er sich nicht mit normaler kraft (bei passendem Werkzeug) zurückdrehen lässt mach lieber den sattel neu. Klar kannste mit nem Hebel das teil gewaltsam zurückdrehen, bringt aber nicht viel, da er binnen kürzester zeit wieder fest ist dann
ich habe meine vor kanpp 5 Monaten Instand gesetzt, obwohl alle hier davon abgeraten haben, Bilder waren auch dabei. Läuft einwandfrei, besser als neu , und ich fahre jeden Tag. Ausgaben nur für neue Dichtungen - Centware

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Hellion
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Beitrag von Hellion »

pavo hat geschrieben:
Starbird hat geschrieben:wenn er sich nicht mit normaler kraft (bei passendem Werkzeug) zurückdrehen lässt mach lieber den sattel neu. Klar kannste mit nem Hebel das teil gewaltsam zurückdrehen, bringt aber nicht viel, da er binnen kürzester zeit wieder fest ist dann
ich habe meine vor kanpp 5 Monaten Instand gesetzt, obwohl alle hier davon abgeraten haben, Bilder waren auch dabei. Läuft einwandfrei, besser als neu , und ich fahre jeden Tag. Ausgaben nur für neue Dichtungen - Centware
Nein, nicht alle. Habs ebenfalls so gemacht und es läuft seit über nem Jahr. Dichtungen sind, wahrlich nur Centware. Kein Vergleich zu nem "Neuteil".
Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

Starbird
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Beitrag von Starbird »

pavo hat geschrieben:
Starbird hat geschrieben:wenn er sich nicht mit normaler kraft (bei passendem Werkzeug) zurückdrehen lässt mach lieber den sattel neu. Klar kannste mit nem Hebel das teil gewaltsam zurückdrehen, bringt aber nicht viel, da er binnen kürzester zeit wieder fest ist dann
ich habe meine vor kanpp 5 Monaten Instand gesetzt, obwohl alle hier davon abgeraten haben, Bilder waren auch dabei. Läuft einwandfrei, besser als neu , und ich fahre jeden Tag. Ausgaben nur für neue Dichtungen - Centware
Ja und? Habe doch geschrieben den Sattel neu machen! Wenn du ihn überholt ist ist doch klar, dass er wieder läuft! Dein Post vorher liest sich wie "Dreh mit nem großen Hebel zurück und fertig", und dann wird er dir garantiert binnen kurzer Zeit wieder fest.

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D.P.
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Beitrag von D.P. »

wie schon geschrieben wurde baust du am besten den sattel komplett aus. den kolben kannst im ausgebautem zustand am besten mit feinem schleifpapier säubern. achte nur drauf, dass du vor dem zusammenbau alles vernünftig sauber machst damit sich kein dreck irgendwo fest setzt. wenn du den kolben wieder in den sattel baust achte drauf, dass du die dichtung nich verklemmst um sie net zu beschädigen. und den kolben nicht mit gewalt reindrucken. wenn er klemmt wieder raus und schauen warum er klemmt. verkeilst du ihn kanns zu beschädigungen kommen.

wenn du die leitungen am ende per pumpen entlüftest, tritt net wie ein behämmerter in die bremse. es ist ein altes auto und ich hab schon erlebt, dass dabei leitungen platzen wenn sie porös waren und die manschetten im bremszylinder den abgang machten.

viel erfolg!
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Micheart
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Beitrag von Micheart »

Na Super bei mir ließ sich der Kolben ganz langsam drehen. Sehr langsam und nicht ohne erheblichen Kraftaufwand.
Nur leider ist die Gummimanschette nicht mitgekommen. Hat sich verdrillt/verdreht.
Also muss ich mir jetzt nen Rep. Satz kaufen und den Bremskolben rausdrehen.
Gibt es da noch was wo ich aufpassen muss?
Oder bekomme ich den Kolben ohne weiteres wieder reingedreht wenn ich die Gummimanschette erneuert habe?

Schöne WE allen

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fischi
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Beitrag von fischi »

Den Kolben nicht rausdrehen, sondern mit Druckluft rausdrücken. Dabei ein Stück Holz zwischenlegen! Dann alles neu machen und wieder zusammenbauen. Ist halt ziemlich fummelig. Meistens sind die Kolben so verrostet, daß neue rein müssen.
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Micheart
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Beitrag von Micheart »

Bevor ich jetzt irgendwas ausprobiere......
Wo drücke ich den Kolben den raus?

Dachte ich muss den rausdrehen?

pavo
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Beitrag von pavo »

rausdrücken indem man vorsichtig die Bremse betätigt oder oder gegen Uhrzeigersinn rausdrehen.

Auseinanderbauen, reinigen, mit Bremsmontagefett gut geschmiert, zusammenbauen

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fischi
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Beitrag von fischi »

Legst ein Stück Holz zwischen Kolben und Sattel und gibst Druckluft auf den Anschluß.
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Starbird
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Beitrag von Starbird »

fischi hat geschrieben:Legst ein Stück Holz zwischen Kolben und Sattel und gibst Druckluft auf den Anschluß.
genau so!

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Micheart
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Beitrag von Micheart »

Danke für Eure Hilfe :-)
Er ließ sich sehr gut rausdrehen.
Die Dichtung war festgegammelt. Sonst war soweit noch alles O.K Kolben etc.

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Micheart
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Beitrag von Micheart »

So nun habe ich die neuen Dichtungen und wollte mal eben alles wieder zusammenbauen.... gg
Kann mir jemand sagen wie ich die Dichtung einsetzen muss? Da ist auch noch ein Dichtring der war vorher auch drinnen. Wo kommt der den hin.
Ich könnte auch die andere Seite anfangen.. Aber besser eine Seite nach der anderen :-)
Danke für Eure Hilfe

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fischi
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Beitrag von fischi »

Den Dichtring zuerst einsetzen, dünn Bremsflüssigkeit draufgeben. Die Manschette mit Silikonpaste dünn einstreichen und einsetzen, dabei ringsrum gut in den Sitz drücken. Dann wirds interessant: den Kolben in die Manschette fädeln :finga: Am besten zuerst unten beginnen, mit beiden kleinen Fingern die so halb über den Kolben gezogene Manschette fixieren, dann mit den restlichen Fingern die Manschette ringsherum hochfriemeln bis sie am Ende den Kolben umschließt. Vorsichtiges Dehnen der Manschette vorher ist mitunter hilfreich. Hast Du die Manschette ringsherum über den Kolben, ohne daß sie aus dem Sitz gerutscht ist (prüfen!), dann kannst Du den Kolben vorsichtig reindrücken, bis er an der Dichtung vorbei ist. Dann komplett eindrehen und fertig.
Nur der Teil mit der Manschette ist frickelig. Wenn Du das beim ersten Mal ohne fluchen unter 10 Versuchen in weniger als einer Stunde schaffst, dann bist Du gut :woohoo:
Am Ende mehrmals prüfen (mit Druckluft) ob der Kolben sauber rausgleitet, ohne daß die Manschette aus dem Sitz gezogen wird.

Viel Spaß!!!
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Micheart
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Beitrag von Micheart »

Dann kommt der Dichtring in die hinterste Nut?
Na das wird ja nen Spass :-)

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fischi
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Beitrag von fischi »

Der Dichtring in die hinterste Nut, richtig. Definitiv keine Arbeit für Choleriker oder Grobmotoriker :D
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Micheart
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Beitrag von Micheart »

Danke Dir für die Antwort.
Dann werde ich in einer ruhigen Stunde mal gaaaanz in Ruhe und leiser (beruhigender) Musik das ganze in Angriff nehmen....
Ich werde das Ergebnis hier posten....

pavo
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Beitrag von pavo »

-beide Nuten und die Fläche zwischen beiden Nuten der Zylinderwand richtig saubermachen
-Dichtring einsetzen
-Bremszylinderpaste auf Zylinderwand und Dichtrign auftragen
-auf die Manschetteinnenseite auch Bremszylinderpaste gut auftragen
-die Manschette in die Kolbennut einsezten
-die Manschette langziehen und in Zylindernut einsezten
-erst jetzt, wenn beide Gummis in Zylindernuten und in Kolbennut drin sitzen den Kolben langsam in den Zylinder einführen

daran denken. gut geschmiert, erleichtert das Prozedere, genau so wie im richtigen Leben :yawinkle:

Habe selbst Bremszylinderpaste von ATE genommen. Diese ist extra für den Zusammenbau und Konservierung der Flächen vorgesehen vorgesehen. Mit der Paste habe ich auch die Manschetten von innen gefüllt.

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Micheart
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Beitrag von Micheart »

Danke für Eure Antworten :-)
Gestwrn habe ich dann endlich die Arbeit aufgenommen.
Wie hier beschrieben schön gefettet etc.
Erster Dichtring plöpp drin.
Manschette plöpp, plöpp drin.
Nee was war ich Happy..
Jetzt nur noch den Kolben mal eben reinfummeln und fertig. Juhuuu
Denkste!! Nach einer Stunde Fummelei hab ich abgebrochen.
Nächster Versuch ist dann Sonntag!!
Und ich bleibe gaaaaanz ruhig noch ;-)

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Micheart
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Beitrag von Micheart »

Noch kurz berichtet.
Kolben inkl. Dichtung ordentlich eingebaut.
Habe mir 2 kleine Hilfsmittel gebastelt.
Ich hatte noch ein paar Klammern die zum ausbauen von Autoradios gebraucht werden über.
Die habe ich vorne ca. 4mm umgebogen und somit die Dichtung vorsichtig über den Kolben ziehen können.
Das hat ca 30min gedauert.

Danke nochmal für Eure Hilfestellung

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fischi
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Beitrag von fischi »

Glückwunsch!
Da muß man aber sehr aufpassen, daß das Teil nicht beschädigt wird.
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